09.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
10.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
       
15.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
16.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
17.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
       
20.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
21.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
22.05.2025 Die Turing-Maschine 20:00 Bozen (I)
       
24.05.2025 DIBBUK - Kula Cie. N.N. Berlin (D)
       



Corinne Amrand - Auf Sicht
Musikvideo von Eva Kuen & Peter Schorn


Ein Blick in die Zukunft?
Vier Szenarien für 2030+
Konzept, Buch & Regie: Peter Schorn
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Die Turing-Maschine
Eine biografische Annäherung an Alan Turing, den Vater der modernen Computertechnik


Eine Produktion der Carambolage Bozen
Theatertext von Benoit Solès • Deutsche Übersetzung von Michael Raab

Regie: Eva Kuen
Mit Peter Schorn und Frederick Redavid

Bühne und Kostüme: Rosi Presta
Licht und Technik: Julian Geier
Regieassistenz: Claudia Erlacher
Bühnenbau: Robert Reinstadler
Foto: Tiberio Sorvillo

Der britische Forscher Alan Turing ging als einer der bahnbrechendsten Wissenschaftler in die Geschichte des 20. Jahrhunderts ein.
Turing gilt nicht nur als Urvater des Computers und der künstlichen Intelligenz, sondern auch als Entwickler eines Apparates, der es ermöglichte, den Enigma-Code der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg zu dechiffrieren. Turings Erfindung ermöglichte es den alliierten Kräften, die geheimen Botschaften der Nazis zu entschlüsseln und ihnen somit den entscheidenden Vorteil zu verschaffen.

Die andere Seite Alan Turings blieb jedoch lange im Verborgenen: Aufgrund seiner Homosexualität wurde Turing zwangsweise einer Hormonbehandlung unterzogen, die er beendete, indem er 1954 im Alter von 42 Jahren freiwillig aus dem Leben schied. Es ist die Geschichte eines Genies, das der Welt durch Forschungswillen und Wissbegierde eine der größten Errungenschaften der Menschheit hinterließ, mit seinen Sehnsüchten den Zwängen der Zeit jedoch zum Opfer fiel.

In „Die Turing-Maschine“ verwandelte der französische Schriftsteller und Dramatiker Benoit Solès die wahre Geschichte Alan Turings in einen spannenden Theaterstoff. Die Uraufführung fand 2019 im Pariser Théâtre Michel statt und wurde dort vierfach mit dem französischen „Oscar“, dem „Moliére“ ausgezeichnet. In Deutschland wurde das Stück im Oktober 2020 im Hamburger Theater im Zimmer deutschsprachig erstaufgeführt. Der Stoff wurde 2014 sehr erfolgreich mit Benedict Cumberbatch und Keira Knightley in „The Imitation Game“ verfilmt.




DIBBUK - Zwischen (zwei) Welten
Uraufführung

Eine Koproduktion der Kula Compagnie mit den Ruhrfestspielen und dasvinzenz München

mit: Max Bauer (DE) (Chao Liu (CN)), Hadar Dimand (IL/PT), Sara Khalili (AF), Slava Kushkov (DE), Céline Martin-Sisteron (FR), Tahera Rezaie (AF), Jonas Schlagowsky (DE), Peter Schorn (IT), Romaric Séguin (FR), Masha Shmoulian (IL), Zinedinne Smain (DZ), Robert Spitz (DE/IL)

Video-Gäste: Fariba Baqeri (AF), Andrea De Majo (IT), Pasquale Di Filippo (IT), Azar Mahdavi (AF), Khitam Hussein (DE/JO), Soliman Saien (AF), Alexander Simon (DE), Homan Wesa (AF)

Inszenierung: Robert Schuster (DE)
Dramaturgie: Yotam Gotal (IL)
Dramaturgische Begleitung: Zainab Qadiri (AF)
Sound: Max Bauer (DE)
Bühne: Sascha Gross (DE)
Video: Simon Vorgrimmler (DE)
Licht: Michael Bischoff (DE)
3D Design: Andrew Arnold (DE)
Produzent: Eric Nikodym (DE)
Botschafterin, Übertitelung, Regieassistenz: Khitam Hussein (DE/JO)
Regieassistenz: Lena Thiele (DE)
Produktion: Mareike Lehne (DE)

Altersangabe: 14+
Sprachhinweis: mehrsprachig, mit deutschen und englischen Übertiteln

Welche Kräfte der Vergangenheit ergreifen von unseren Körpern Besitz? Wie können wir ihnen Raum und Aufmerksamkeit geben, ohne dass sie Macht über uns erlangen? Wie gehen wir mit unseren heutigen Dämonen um?

Zusammenarbeit in Zeiten des Krieges
„Sprechen wir über Israel oder von Palästina? Ist die Bezeichnung Naher Osten eine neokoloniale Bezeichnung? Schon die Verständigung darüber fällt in Zeiten des Krieges so unsagbar schwer, dass das Verstummen miteinander so nahe liegt und damit der Rückzug in die jeweils eigenen Bastionen. Die KULA Compagnie unternimmt mit dem Projekt ‚DIBBUK – zwischen (zwei) Welten‘ genau den gegenteiligen Versuch. Kurz nach dem Beginn der Proben wird an ein und demselben Wochenende eine Schauspielerin im Iran aus Teheran nach Mashhad evakuiert, weil mit israelischen Angriffen gerechnet wird. Und eine Kollegin aus Haifa kann vermutlich nicht rechtzeitig zu den Proben nach Berlin kommen, da der israelische Luftraum gesperrt wurde, weil Angriffe aus dem Iran bevorstehen. Trotzdem versuchen Schauspieler*innen aus sieben Ländern das in diesen Tagen kaum Vorstellbare. Miteinander sprechen, miteinander ins Spiel zu kommen und hoffentlich zu bleiben, während der Krieg wütet. Wo möglich live, wo nicht möglich über Videobotschaften. Im Respekt vor dem Schmerz der anderen nicht zu verstummen, wird zur eigentlichen Botschaft. Aber wenn wir die Diversität der unterschiedlichen Repräsentanzen auf der Bühne ernst nehmen wollen, müssen wir auch unser Verständnis von politischem Theater verändern. Gemeinsame Positionen sich in der Krise nicht abzuverlangen, sondern die Unterschiedlichkeit diverser Interpretationen im Spiel zu halten, sie auszuhalten ist der Versuch, der Sprache der Waffen etwas entgegenzuhalten. Worte zu suchen und auch den Schmerz des Schweigens als Respekt zu erfahren und nicht als Verstummen.“

Khitam Hussein, Yotam Gotal, Robert Schuster

Der neuesten Arbeit der transnationalen KULA Compagnie liegt eines der bedeutendsten Werke der Jiddischen Literatur als Vorlage zugrunde: die volkstümliche Geschichte des „Dibbuk“, die der russisch-jüdische Schriftsteller Salomon Anski in den 1920er Jahren in ein Theaterstück umschrieb. Das Stück erzählt die Geschichte eines jüdischen Brautpaares, dessen Heirat durch den Dämon eines toten Mannes – den Dibbuk – verhindert wird, indem er in die Braut einfährt und von ihr Besitz ergreift. Die chassidisch-jüdische Liebesgeschichte greift alte persische Mystik auf, Grenzen werden dabei sichtbar und verschwimmen gleichzeitig.

Die Spieler*innen setzen die Erzählung in einen zeitgenössischen, interreligiösen Kontext und nutzen den Dibbuk als eine Chiffre für eine fremde Kultur im eigenen Körper. Die jüngste Eskalation des Konfliktes im 'Nahen Osten' stellt dabei für die Künstler*innen eine immense Herausforderung dar und verstärkt gleichzeitig das Motiv, sich in der künstlerischen Arbeit zu begegnen, um einen Beitrag zu Dialog und Verständigung in einer Zeit politischer Spannungen zu leisten. Die KULA Compagnie setzt auf die transformative Kraft des Theaters, um die scheinbar unüberwindbaren Grenzen, die die weltpolitischen Konflikte erzeugen, im künstlerischen Schaffen zu überbrücken.

Das transnationale, mehrsprachige Theater vereint Künstler*innen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, Israel, Iran und Afghanistan. Nicht immer besteht für einzelne Beteiligte Einreisemöglichkeit in die Länder, in denen die Gruppe gastiert oder die Sicherheit einzelner Ensemblemitglieder ist nicht garantiert. Die Auseinandersetzung mit Grenzen, die Menschen in scheinbar unvereinbare Welten zu trennen versuchen, findet sich in vielen Arbeiten der KULA Compagnie. 2022 war ihre Arbeit „Das fünfte Rad. Ein Film aus dem afghanischen Untergrund“ im digitalen Programm der Ruhrfestspiele zu sehen.

Uraufführung:
am 17. Mai 2024 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen
Neue Termine: im Mai 2025 in Berlin



Underground Birds
A theatre journey through space and time

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Koproduktion der KULA Compagnie, der Vereinigten Bühnen Bozen, des Hålogaland Teater Tromsø und dem Simorgh Theater Herat (Afghanistan)

Regie
Robert Schuster
mit
Azar, Mahuba Barat, Zahra Barat, Fariba Baqueri, Tahera Rezaie, Sindre Arder Skildheim, Hadar Dimand, Pasquale di Filippo, Sarah Merler, Ingrid Mikalsen Deinboll, Alexandre Ruby, Jonas Schlagowsky, Peter Schorn und Céline Martin-Sisteron (*aus Sicherheitsgründen mussten einige der Namen der mitwirkenden Schauspieler:innen geändert werden)
Bühne und Kostüme
Sascha Gross • Musik Max Bauer • Bewegung Slava KushkovLicht Micha Beyermann

"Gemeinschaftlich gelingt eine Reflexion über Grenzen - in der Welt, den Köpfen und im Theater. Es lohnt sich!"
salto.bz

"Fremdheit und Flucht als zeitlose Themen, aktueller denn je."
ZETT am Sonntag

"Visuell und akustisch überbordernd..."
Tageszeitung Dolomiten

"Begeisterter Applaus!"
ff Wochenmagazin

"Über 20 Künstler*innen aus Afghanistan, Israel, Deutschland, Norwegen, Frankreich und Italien begeben sich [...] auf eine kollektive, gefährliche, künstlerische Reise und entwickeln gemeinsam ein Stück, das eine Geschichte von Liebe, Wahrheit, Krieg und Rettung erzählt."
franzmagazine.com


„Underground Birds“ ist eine länder- und kulturübergreifende Stückentwicklung. Über zwanzig Künstler:innen aus Norwegen, Frankreich, Israel, Italien, Südtirol und Afghanistan treten eine gemeinsame künstlerische Reise an, sie verhelfen in Zeiten des Krieges in einem kollektiven Schaffensprozess einer großen Liebesgeschichte zum Durchbruch. Das Projekt setzt dem sogenannten ‚Zeitalter der Risiken‘ das Spiel auf der Bühne entgegen. Das Spiel mit fremden Geschichten und Mythen. Wo verstecken sich unsere Ängste? Wie und warum entstehen Gräben in unserer Gesellschaft? Was lässt uns hoffend in die Zukunft blicken?

Zu sehen im Frühjahr 2023 in München (D) und im Hålogaland Teater in Tromsø (N) sowie im Frühjahr 2024 in Berlin (D)